Zu Risiken und Nebenwirkungen…

… fragen Sie Ihren Arzt UND Apotheker!

Heute dreht sich alles um das Team der Stationsapothekerinnen der Johannes-Apotheke, das in acht Krankenhäusern eng mit Ärzten und Pflegern zur Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit zusammenarbeitet.

Arzneimittel sind in vielen Fällen entscheidend für den Heilungserfolg. Zugleich bestehen gesundheitliche Gefahren durch unsachgemäße Einnahme. Haben Sie gewusst, dass jede 20. Krankenhausaufnahme durch unerwünschte Arzneimittelereignisse hervorgerufen ist? 20-30% der Nebenwirkungen entstehen dadurch, weil sich die unterschiedlichen Medikamente nicht vertragen.

Bei einem Krankenhausaufenthalt sind, vor allem durch eine fehlende Weitergabe von Informationen, die Übergänge zwischen dem ambulanten und dem stationären Sektor mit einem hohen Risiko für Fehler assoziiert. Gleichzeitig erfordern medizinische Interventionen während des Krankenhausaufenthaltes meist eine Änderung der Arzneimitteltherapie und steigern so zusätzlich das Risiko für arzneimittelbedingte Probleme.

Eine Möglichkeit, die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) im Krankenhaus zu verbessern, ist die Einbindung von Stationsapothekern in den Medikationsprozess. Stationsapotheker als Teil des multiprofessionellen Teams bei Aufnahme, Krankenhausaufenthalt und Entlassung tragen signifikant zur Reduktion von arzneimittelbezogenen Problemen im stationären Medikationsprozess bei. Studien aus anderen Ländern zeigen, dass Liegedauer, Mortalität und Morbidität sinken, wenn Apotheker mit am Krankenbett stehen.